Das Wattenmeer dreht sich nicht nur um die Wattinseln. Für die Herrlichkeit des Watts brauchen Sie nicht auf eine Insel zu fahren. Vom endlosen Horizont in Oldambt bis zum naturbelassenen Nationalpark Lauwersmeer. Unendliche Weite, ein endloser Horizont und das tägliche Schauspiel von Ebbe und Flut prägen die Landschaft und ihre Bewohner. Ein einmaliger Naturraum!
Entdecken Sie den besonderen Lebensraum im Wattenmeer, die Salzwiesen und Polder. Laufen Sie über den Meeresboden, wenn das Watt bei Ebbe trockenfällt. Beobachten Sie Seehunde und Robben beim Sonnenbad auf der Sandbank und darauf warten, dass die Flut neue Nahrung mit sich bringt. Und entdecken Sie die vielen kleinen Lebewesen im Watt, wie Krebse, Muscheln und Wattwürmer, die Millionen Watt- und Wasservögeln als Nahrung dienen.
Auch weiter landeinwärts wurde die Landschaft vor Jahrhunderten durch das Wattenmeer gebildet, wie z.B. das Reitdiep-Gebiet, wo einst der Fluss Hunze die Stadt Groningen mit dem offenen Meer verband. Ebbe und Flut hatten damals noch großen Einfluss auf das von Wasser umgebende Land. Auch die vielen Warften (Hügeldörfer) erinnern an die Zeit, als das Wattenmeer bei Flut noch regelmäßig das Land überschwemmte. Die Eindeichung entlang Eems-Dollart setzte sich bis ins 20. Jahrhundert fort. So entstand das Land der endlosen Horizonte. Wer sich hier Zeit nimmt, wird von der Natur mit ihrem eigenwilligen und schützenswerten Charakter reichlich belohnt.